Photovoltaik lohnt sich auch weiterhin

Eine Information der rheinland-pfälzischen Energieagentur (EOR)

Besitzer einer Photovoltaikanlage können angesichts des Koalitionsvertrages von Union und FDP erleichtert aufatmen. Nach der Bundestagswahl standen viele Spekulationen im Raum, wie es mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien unter der schwarz-gelben Regierung weiter geht. Absenkungen der Solarförderung um bis zu 30 Prozent wurden befürchtet. "Davon wären Besitzer schon in Betrieb genommener Anlagen zwar nicht betroffen - solche Senkungen sind nicht rückwirkend wirksam - aber viele, die über die Investition in eine Solaranlage nachgedacht haben, sind verunsichert", sagt Carsten Körnig vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar). Das führt zu einer deutlichen Zunahme an Investitionen in Solarstromanlagen. Viele wollen zu den attraktiven, aber vermeintlich nicht mehr lange währenden Konditionen kaufen.

Doch im endgültigen Koalitionsvertrag der Union und FDP ist eine deutliche Absenkung der Solarförderung nicht vorgesehen. Die Solarbranche wird stattdessen im Dialog mit der Politik Spielräume für eine Anpassung der Förderung über das gesetzlich fixierte Maß hinaus ausloten. Zunächst geht alles aber seinen gewohnten Gang. Das bedeutet, dass die Förderung in dem vom Erneuerbaren-Energien-Gesetz vorgesehenen Maß zum Jahreswechsel für Neuinvestoren um neun bzw. elf Prozent heruntergestuft wird. Die jährliche Absenkung der Förderung soll die Branche dazu anhalten, sich technisch stetig weiter zu entwickeln und die Preise kontinuierlich zu senken. Auf diese Weise will der Gesetzgeber dem Verbraucher so schnell wie möglich die rentable Investition in eine Solaranlage auch ohne Förderung ermöglichen.

Für 2010 bedeutet das: Privatinvestoren, die auf ihrem Eigenheim eine neue Photovoltaikanlage errichten, erhalten für jede eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom immerhin noch 39,14 Cent. Die Investition bleibt also weiterhin attraktiv.


Quelle: Bundesverband der Solarwirtschaft