Gut besuchte Veranstaltung zur elektronischen Abfallnachweisverordnung

Der Infoabend zur elektronischen Abfallnachweisführung am 10. Februar im BTZ Kaiserslautern der Handwerkskammer der Pfalz war mit ca. 200 Teilnehmern so gut besucht, dass noch Stühle nachgestellt werden mussten. Die Vortragenden der Sonderabfall-Management-Gesellschaft aus Mainz sowie der Fa. Rahm Bauschuttrecycling aus Rodenbach wurden aus dem Publikum mit vielen Fragen, insbesondere auch zur Problematik der elektronischen Signatur von Begleitscheinen in der Baustellensituation, konfrontiert.

Das Thema war brisant, denn zum 1. April 2010 müssen Entsorgungsnachweis und Begleitscheine, die bislang in Papierform die Entsorgung gefährlicher Abfälle begleitet haben, auf elektronische Formulare umgestellt sein, die zudem elektronisch zu signieren sind. Dies wirft in der Praxis neben der Kostenbelastung für die Betriebe auch viele Umsetzungsprobleme auf, die noch nicht zur Gänze gelöst sind.

Im Handwerk sind von der Umstellung auf das elektronische Verfahren diejenigen Unternehmen betroffen, welche pro Abfallart und Kalenderjahr mehr als 20 Tonnen einer als gefährlich eingestuften Abfallart zu entsorgen haben - beispielsweise Straßenbauunternehmen mit teerhaltigem Straßenaufbruch oder schadstoffverunreinigtem Erdaushub.

Betroffen sind aber auch Betriebe, die gefährliche Abfälle in Mengen größer als zwei Tonnen selbst zu einer Entsorgungsanlage transportieren; z.B. Tischler mit alten Holzfenstern oder Dachdecker mit Asbestzementplatten.

Die Vorträge der Veranstaltung stehen hier als pdf-Downloads zur Verfügung.

Fragen zur Umsetzung der elektronischen Abfallnachweisführung beantwortet die Betriebsberaterin für Umwelt- und Arbeitsschutz der Handwerkskammer der Pfalz, Doris Ritzer unter Tel. 06341 9664-52, E-Mail: dritzer@hwk-pfalz.de .