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Heinrich, Kaufmann für Büromanagement, 2. Ausbildungsjahr - 2 Wochen in England

Während meiner Ausbildung zum Bürokaufmann, bekam ich einige Male das Angebot ein Praktikum im Ausland zu machen. Am Anfang hielt ich nicht sehr viel davon, aber nach einiger Zeit stellte sich bei mir die Frage: Wie läuft eigentlich der Arbeitsalltag in einem anderen Land ab? Gibt es große Unterschiede oder ist es überall gleich? So wuchs mein Interesse und ich habe mich für ein Praktikum beworben. Ein Monat vor meiner Ausreise wurde ich, zusammen mit ein paar anderen Bewerbern, zu einem Vorbereitungsseminar eingeladen. Dort wurden wir auf wichtige Punkte aufmerksam gemacht und im Großen und Ganzen auf alles vorbereitet.

Am Tag meiner Ausreise und während des kompletten Fluges war ich ganz aufgeregt, was mich in England erwarten würde. Die neue Kultur. Die neuen Menschen. Ich stellte mir am Anfang die verschiedenen Situationen vor, die mich erwarten würden und wie ich sie bewältigen könnte.

Nach meiner Landung in Birmingham wurde ich freundlich empfangen und nach dem englischen Frühstück fühlte ich mich gleich besser. Da der Anreisetag ein Sonntag war, hatte ich genug Zeit um mich etwas vom Flug zu erholen und ein paar neue Leute kennenzulernen.

Am ersten Arbeitstag wurde ich von meinem Betreuer empfangen und durch das Unternehmen geführt. Nachdem ich alle anderen Mitarbeitern vorgestellt wurde, bekam ich einige Aufgaben zugeteilt. Nach genauer Erklärung der Aufgabe, durfte ich den Arbeitsvorgang selbstständig starten. Zwischendurch wurden mir von Mr. Parker (Betreuer) Verbesserungsvorschläge und Tipps gegeben.

Die erste Woche wurden mir immer mehr anspruchsvollere Aufgaben zugeteilt. Dadurch wurde ich etwas gefordert, was mich aber auch sehr motiviert und gefreut hat, da ich immer mehr dazu lernte.

Falls ich Fragen hatte, nahm sich jeder einzelne Mitarbeiter Zeit um diese zu beantworten. Manchmal entstand aus einer Frage ein längeres Gespräch. Ich merkte, dass nicht nur ich viele Fragen hatte. Die anderen Mitarbeiter hatten auch großes Interesse zu erfahren, wie es eigentlich in Deutschland abläuft. Wie funktioniert das Ausbildungssystem? Wie verläuft mein Arbeitsalltag?

Die Pausenzeiten nutzte ich um das englische Essen zu probieren und ein bisschen die Stadt zu erkunden. Dabei konnte ich viele interessante Dinge sehen und erleben. Beim Durchstreifen der Stadt fielen mir die unterschiedlichen Gebäude auf. Bauten der heutigen Zeit aber auch Bauten die einiges von der Vergangenheit erzählen könnten. Ebenso bekam ich  einiges mit, wie der Alltag der Engländer abläuft. Aufgefallen ist mir, dass die englische Schule sehr strikt ist was die Kleiderordnung betrifft, was ich sehr gut finde.

In der zweiten Woche durfte ich hauptsächlich mit der Ablage arbeiten. Nach paar Tagen wusste ich schon in welchem Fach welcher Kunde abgelegt war. Bei dieser Aufgabe musste ich Daten in ein Programm übernehmen und speichern. Am Anfang musste ich mich etwas einarbeiten, aber nach einiger Zeit klappte es sehr schnell die Daten einzugeben.

Da während der Woche nicht so viel Zeit vorhanden war um Birmingham richtig zu sehen, außer während der Pausenzeit, konnte ich es am Wochenende nachholen. 

Zum Abschluss kann ich sagen, dass ich während meiner Zeit in England,  vieles von der englischen Kultur mitbekommen habe. Man lernt einiges über den Lebensstil der Menschen, aber auch über die Gewohnheiten und die Sprache der Engländer.

Ich bin sehr froh dass ich das Praktikum gemacht habe. Das habe ich auch der Gastfamilie zu verdanken, die mich sehr freundlich aufgenommen hatte und in zweiter Linie dem Betrieb. Die Mitarbeiter haben sich immer Zeit genommen und waren stets sehr freundlich. Es war eine sehr schöne Zeit.

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