Friedenskreuz Einsegnung
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Handwerk und Kolping setzen ein Zeichen für den Frieden

In elf Sprachen erinnert das Friedenskreuz  an die globale Aufgabe, Frieden zu schaffen

Mit der Errichtung eines Kreuzes vor der Kirche der Gemeinde St. Georg in Münchweiler a.d. Rodalb haben Handwerk und Kolpingwerk ein gemeinsames Zeichen für den Frieden gesetzt.

Das Kreuz aus wetterfestem Cortenstahl hat seinen Platz zwischen zwei Gedenkstätten, die an die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges erinnern. In  den Sprachen  Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Türkisch, Russisch, Polnisch, Niederländisch, Griechisch und Hebräisch appelliert das Kreuz miteinander in Frieden zu leben.

Herbstlich und regnerisch war es an dem Samstagmorgen, als Vertreter von Handwerk und Kolpingwerk sich vor der Kirche eingefunden hatten, um das Kreuz zu montieren. Christian Eichberger, Ausbilder im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer in Landau, in dem das Kreuz gefertigt wurde, standen bei der Montage Elektromeister Peter Kehrwald von der Gemeinde Münchweiler, Fabian Lovet und Markus Adler, Vorsitzender des Gemeindeausschusses von St. Georg, helfend zur Seite.

„Mit dem Kreuz wollen wir ein sichtbares Zeichen für den Frieden setzen“, so Michael Lehnert, Vizepräsident der Handwerkskammer der Pfalz, und Wolfgang Breitwieser, Mitglied des Vorstandes der Handwerkskammer und des Kolpingwerkes Speyer. Friede sei nicht selbstverständlich, für den Frieden müsse man sich stark machen und sich immer wieder einsetzen. „Mit dem Friedenskreuz wollen wir einen kleinen Beitrag dazu leisten. Auch soll das Kreuz zu einem regelmäßigen Gebet für den Frieden einladen. Franz Ramstetter, Pfarrer der Pfarrei Maria Königin, zu der die Gemeinde St. Georg gehört, habe die Aufstellung des Friedenskreuzes begrüßt, hob Lehnert hervor.

Wenn das Kreuz das Wort Frieden in verschiedenen Sprachen aufweist, sei das ein Signal, dass Frieden eine weltweite Aufgabe sei, verweisen beide auf Menschen, die aus vielen Ländern in der Bundesrepublik eine neue Heimat gefunden haben. „Für diese Menschen ist Deutschland ein Land der Hoffnung, der Zukunft und des Friedens. Immer mehr von ihnen arbeiten im Handwerk.“

Für uns Deutsche sei es nach den Verheerungen des Zweiten Weltkrieges umso wichtiger, mit den Nachbarvölkern einen unumkehrbaren Friedensweg zu gehen, betont Michael Lehnert. Das Handwerk als bedeutender Wirtschaftszweig schlage viele Brücken zu diesen Ländern. Zwischen den Menschen entstehen freundschaftliche Bindungen.

Nicht unerwähnt lassen Michael Lehnert und Wolfgang Breitwieser, dass Jesus von Nazareth ein Handwerkskollege, ein Bauhandwerker, gewesen sei. Auch hätten sich Handwerker unter den Aposteln befunden. Wenn das pfälzische Handwerk das Kreuz gemeinsam mit dem Kolpingwerk errichte, dann deswegen, weil der katholische Verband seine Wurzeln im Handwerk hat. Wolfgang Breitwieser: „Sein Gründer Adolph Kolping war vor seiner Priesterweihe selbst Schuhmacher.“ Das Kolpingwerk engagiert sich heute im sozialen und im Bildungsbereich. Es ist international tätig und fördert besonders die berufliche Bildung junger Menschen.



Das Friedenskreuz

Das Friedenskreuz  besteht aus einem drei Millimeter dicken Stahlblech (Cortenstahl). Es hat einen Umfang von 30 x 30 Zentimeter, eine Höhe von 2,50 Meter und eine Breite von 1,50 Meter. Säule und Querbalken sind als U gefertigt. Auf der Innenseite sind Flacheisen mit Gewinde befestigt. Die Rückseite wurde nach der Montage mit einem Blech verschraubt. Das Wort Frieden in unterschiedlichen Sprachen wurde aus dem Blech herausgeschnitten. Die beschriftete Innenseite ist mit einer Plexiglasplatte versehen. In der Dunkelheit sorgt eine LED-Beleuchtung im Innern des Kreuzes für die Ausleuchtung der Schrift. Das Kreuz steht auf einem Betonfundament.