Betriebsbesuch Vemo

Ideen werden greifbar

Eine seiner regionalen Betriebsbesichtigungen führte Landrat Ralf Leßmeister nach Kindsbach in die VEMO Vereinigte Modellbau GmbH

Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer der Pfalz in Kaiserslautern, Dr. Philip Pongratz, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt und Landkreis Kaiserslautern, Arno Eckel, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Landstuhl und der Ortsbürgermeister der Gemeinde Kindsbach, Knut Böhlke, begleiteten Leßmeister bei seinem Besuch.

Im Rahmen der Firmenpräsentation berichtete Geschäftsführer Horst Radl von den Anfängen und der Entwicklung des Unternehmens. Der Firmenname „VEMO“ Vereinigte Modellbau ergab sich durch den Zusammenschluss zweier Modellbaubetriebe, die 1971 den Grundstein für ein erfolgreiches Unternehmen in Kindsbach legten. Die heutigen vier Inhaber und Geschäftsführer lernten ihr „Handwerk“ mit Beginn der Lehre als Modellbauer in diesem Unternehmen. Heute sind sie gleichberechtigte Partner mit verschiedenen Aufgabenbereichen. Klaus Mohorko kümmert sich um den Geschäftsbereich Ausbildung, Frank Niermann ist für den Bereich Frästechnik zuständig, Horst Radl ist Ansprechpartner für Kalkulation und Kundenservice während Wolfgang Stolz für die Konstruktion zuständig ist. „Obwohl sich heute zwar die Konstruktion in erster Linie am Rechner abspielt, möchte man dennoch die Entwürfe vorab in haptischer Form wahrnehmen – ein Modell ist eben real. Wir setzen die Konstruktionszeichnungen in plastische Formen um und entwickeln auch die Werkzeuge für die Produktion“, erklärt Wolfgang Stolz bei der Besichtigung der CAD-Abteilung.

Horst Radl berichtet, dass die Firma bereits 1989 rund eine Million DM in eine digitalgesteuerte Fräsmaschine investiert habe. Für neue Hallen und Maschinen wurden seit 2008 runde 2,8 Millionen Euro investiert. Im laufenden Jahr sei die Anschaffung einer weiteren modernen Fräsmaschine sowie der Anbau des Bürogebäudes in Planung.

Hellrich und Leßmeister lobten vor allem die rege Ausbildungstätigkeit des Betriebes. Klaus Mohorko berichtete, dass er seit 1973 70 Auszubildende eingestellt habe, von denen 61 ihre Gesellenprüfung erfolgreich ablegten. Derzeit sind bei dem Unternehmen 17 Mitarbeiter, vier Auszubildende und vier Minijobber beschäftigt.

Leßmeister zeigte sich beeindruckt von der Vielfältigkeit dieses kreativen und produzierenden Gewerbes: „Das ist wirklich ein sehr interessanter Beruf, der Künstlerisches, Technisches und Handwerkliches verbindet. Bleibt zu hoffen, dass sich zukünftig noch mehr Jugendliche dafür interessieren“.