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Malen, löten, bohren, hobeln: Schüler probieren Handwerk aus

Bildungsministerin Hubig weiht Berufsorientierungswerkstatt der Handwerkskammer ein

   
Seit August dieses Jahres bietet die Handwerkskammer in ihrer neuen Werkstatt in der Innenstadt Kaiserslauterns Schülern die Möglichkeit, in verschiedene Handwerksberufe hinein zu schnuppern.

Nun weihte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig die neue Berufsorientierungswerkstatt der Handwerkskammer offiziell ein. Gemeinsam mit der Geschäftsbereichsleiterin Berufsbildung Rita Petry und seiner Stellvertreterin Ursula Stange begrüßte Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich die Ministerin Am Altenhof. Mit diesem Angebot möchte die Handwerkskammer Jugendliche von der Attraktivität des Handwerks überzeugen und sie für eine Ausbildung gewinnen.

Interessierte Schüler können sich hier an Holz-, Maler-, Elektro- und Metallarbeiten ausprobieren und herausfinden, ob sie Talent und Freude an handwerklichen Tätigkeiten haben. Unter fachlicher Anleitung des Ausbilders Kevin Groß können die Jugendlichen mehrere Tage praktische Erfahrungen sammeln.

„Diese Werkstatt mitten in der Stadt ermöglicht jungen Menschen einen einfachen Einstieg in die vielfältige Welt des Handwerks. In Absprache mit den Schulen können wir unser Angebot zeitlich und inhaltlich flexibel gestalten und damit insbesondere Gymnasien entgegenkommen“, erläuterte Hellrich. Das bestätigte auch der Berufswahlkoordinator des Burggymnasiums Kaiserslautern, Boris Gaspard, der an diesem Tag mit acht Schülern der elften Klasse vor Ort war. Begeistert probierten die Jugendlichen die verschiedenen Maschinen und Werkzeuge aus, bis sie mit ihren Arbeiten zufrieden waren. Die angefertigten Spiele aus Metall und elektronischen Bauteilen durften sie am Ende des Tages mit nach Hause nehmen. Ministerin Hubig zeigte sich beeindruckt von dem Interesse der Schüler und den Arbeiten, die in der Werkstatt entstanden sind. Besonders angetan zeigte sie sich vom Einsatz der 3D-Drucker, die die passenden Spielfiguren druckten.

Auch die Landesregierung sei stark daran interessiert, junge Menschen zur Ausbildungsreife zu führen, so Hubig. Sie verwies auf das derzeit an zehn rheinland-pfälzischen Realschulen plus durchgeführte Projekt „Keiner ohne Abschluss“ (KOA). „Dieses Projekt läuft sehr erfolgreich: Über 90 Prozent der Teilnehmer sind bereits in einer Ausbildung“, freut sich die Ministerin. Zudem lobt sie den für weiterführende Schulen verpflichtend eingeführten Tag der Berufs- und Studienorientierung. „Viele Berufe werden immer komplexer“ meinte Hellrich, „daher ist eine duale Ausbildung die ideale Grundlage sowohl für ein Studium als auch für den Meisterbrief.“

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Roger Bier

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