Meisterfeier 2019

Meisterfeier 2019

Handwerk ist Zukunft 

Meisterfeier: Handwerkskammer der Pfalz verabschiedete 268 Jungmeisterinnen und Jungmeister aus 18 Berufen 

Im ansprechenden Ambiente des Ludwigshafener Pfalzbaus überreichten Kammerpräsidentin Brigitte Mannert und Hauptgeschäftsführer Dr. Till Mischler an der Seite der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer 268 frischgebackenen Jungmeisterinnen und –meistern aus 18 Handwerken ihre Meisterbriefe.

Die Präsidentin erinnerte an den langen und nicht immer einfachen Weg, den die jungen Menschen mit ihrer Fortbildung zurückgelegt haben. Ausdrücklich dankte sie allen Beteiligten, die die Jungmeister bei ihrem erfolgreichen Vorhaben begleiteten. „Eine gehörige Portion Fleiß, Disziplin und Ausdauer haben sich ausgezahlt und es hat sich gelohnt“ freute sich Mannert über den erfolgreichen Abschluss der Meisterausbildung. Sie bescheinigte den Absolventen persönliche und berufliche Kompetenz und appellierte an die Jungmeister, nun selbst Nachwuchs auszubilden: „Geben Sie Ihr Wissen an die nächste Generation weiter und übernehmen Sie Verantwortung“. Die Präsidentin beklagte den Nachwuchskräftemangel im pfälzischen Handwerk, dem die Handwerkskammer durch zahlreiche Aktivitäten wie etwa Berufsorientierungsmaßnahmen sowie dem Einsatz von Ausbildungsbotschaftern entgegentrete. Mannert lobte die Einführung der Aufstiegsboni I und II im letzten Jahr, die ein Zeichen der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung seien und den jungen Meistern die Existenzgründung erleichtere. Darüber hinaus begrüßte sie die anstehende Rückführung von Berufen in die Meisterpflicht, die im Zuge der Handwerksnovelle herausgenommen wurden.

Nicht zuletzt sei lebenslanges Lernen das Geheimnis des beruflichen Erfolges, meinte Mannert mit Blick auf die sich wandelnden Strukturen im Handwerk. Wo noch vor einigen Jahren digitale Prozesse eher eine Randerscheinung waren, erkenne man heute deutlich, dass die digitale Transformation in vielen Bereichen des Lebens Einzug halte. Um sich zukunftsfähig aufstellen und beschäftigungsfähig bleiben zu können, sei der Erwerb der erforderlichen Kenntnisse sowie das Auseinandersetzen mit den Chancen der Digitalisierung unabdingbar. Vor dem Hintergrund der anstehenden Wahl zur Vollversammlung im Herbst dieses Jahres rief Mannert die anwesenden Jungmeister dazu auf, in der handwerklichen Selbstverwaltung mitzuwirken und sich einzubringen: „Wir brauchen junge, helle und kritische Köpfe“.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer gratulierte den Jungmeisterinnen und –meistern ebenfalls zu ihrem erfolgreichen Abschluss und würdigte deren Leistung: „Ich gratuliere den neuen Meistern und Meisterinnen herzlich zur bestandenen Meisterprüfung. Sie haben eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung und eine praxisnahe Qualifizierung absolviert, die Ihnen den bestmöglichen Übergang in ein selbstständiges, erfolgreiches Erwerbsleben ermöglicht. Der Meistertitel steht für eine hohe Qualität der Leistungen und Produkte. In Rheinland-Pfalz ist das Handwerk die tragende Säule des Mittelstandes. Der Mittelstand bildet aus, er bringt Innovationen hervor und er ist das Rückgrat der Wirtschaft. Dabei ist die Handwerks-Branche vor allem in der Region Pfalz als moderner, innovativer und zukunftsorientierter Wirtschaftszweig bestens aufgestellt“.

Auch die beiden Vizepräsidenten der Handwerkskammer Dieter Schnitzer und Michael Lehnert beglückwünschten die Jungmeister zum Meisterbrief. 15 Prüfungsbeste erhielten Urkunden und Geschenke für ihre hervorragenden Leistungen. Der aus dem Fernsehen bekannte Moderator Holger Wienpahl und die lokale Band Diamond Moments sorgten für gute Stimmung.

Die Jahrgangsbesten
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