Tischlerhandwerk: jung, modern und kreativ

Tischlerei in Imsbach öffnet ihre Pforten

Seit August dieses Jahres führen Nicolas Geisler und Veith Vollmuth die Holzmühle design & restaurations Tischlerei in Imsbach. Kennengelernt haben sie sich während des Studiums an der Akademie für Handwerksdesign der Handwerkskammer Aachen. Seit ihrem Studium arbeiten beide im Betrieb des Vaters von Veith Vollmuth, der sich mittlerweile aus dem Hauptgeschäft zurückgezogen hat. Nicolas Geisler hat in diesem Jahr die Meisterprüfung im Tischlerhandwerk mit Erfolg abgelegt. Das Angebotsspektrum im Bereich Restaurationen soll weiter ausgebaut werden: Neben Möbelausstellung und Restaurationen möchten Geisler und Vollmuth komplette Raumkonzepte einschließlich Farben- und Lichtgestaltung anbieten.

Die Idee, sich selbstständig zu machen, ist bereits während der Studienzeit entstanden. Mit hoher Fachkompetenz und in perfekter Teamarbeit starteten sie gemeinsam mit ihren Partnerinnen – ebenfalls gelernten Tischlerinnen – den Weg in die Selbständigkeit.

Einen vorhandenen Betrieb zu übernehmen vereinfachte den Start; immerhin waren Standort und Maschinenpark bereits vorhanden. „Zudem haben wir hilfreiche Tipps und wertvoller Input im Hinblick auf Übernahme, Planung, Umbau und Finanzen gerne angenommen“, so Vollmuth.

Auf Basis eines Business-Planes haben sich die beiden jungen Firmengründer gut ein halbes Jahr Zeit gelassen, um sich intensiv mit dem Gründungsprozess zu beschäftigen, ein weiteres halbes Jahr verbrachten sie mit Umbau und Neustrukturierung.

Den Kontakt zur Handwerkskammer der Pfalz suchten beide, als sie bei der Ausarbeitung des Businessplanes professionelle Hilfe benötigten. Gemeinsam mit der Betriebsberatung wurde das Konzept und eine Planungsrechnung erstellt.

Die jungen Gründer lieben die Arbeit mit dem Werkstoff Holz. Schon in der Kindheit bastelten beide gerne mit diesem vielseitigen Material. Heute entwickeln sie gemeinsame Konzepte für weitere Projekte. „Dem Tischlerhandwerk steht in den nächsten Jahren ein Umbruch bevor“, so Geisler. „Man sollte sich von der Idee, dass die Betriebe alle Arbeiten selbst durchführen, lösen und sich spezialisieren. Außerdem wäre in Erwägung zu ziehen, dass sich Betriebe gleicher Gewerke untereinander zusammenschließen, um größere Aufträge bewältigen zu können“, so Vollmuth.

Kontakt Betriebsberatung der Handwerkskammer: 0631/3677-109.