22.09.2011Dank für Lebensleistung

Handwerkskammer der Pfalz zeichnet 92 Altmeisterinnen und Altmeister mit dem Goldenen Meisterbrief aus

Bei ihrer traditionellen "Altmeisterfeier" hat die Handwerkskammer der Pfalz im Bürgerhaus Waldfischbach-Burgalben 92 Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister, die vor 50 Jahren ihre Meisterprüfung abgelegt haben, mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet. Umrahmt wurden die Feierlichkeiten von stimmungsvollen Liedvorträgen durch drei Solisten der Mainzer Hofsänger, die mit viel Beifall bedacht wurden.

In ihrer Rede dankte Präsidentin Brigitte Mannert den Altmeisterinnen und Altmeistern für ihre Lebensleistung, die sie im Handwerk erbracht haben. Sie lobte die Aufbauarbeit der Meisterprüflinge des Jahres 1961. In diesem Jahr hatten in der Pfalz 724 Meisterschüler die Meisterprüfung abgelegt. Und sie würdigte die beruflichen Lebensleistungen der Altmeisterinnen und Altmeister, die mit ihrer Arbeit den "Grundstein dafür gelegt haben, dass das Handwerk in seiner wirtschaftlichen Bedeutung heute gleichberechtigt neben der Industrie steht".

Mannert stellte fest, dass es insbesondere die Meister und Betriebsinhaber waren, die das Fundament für den Aufschwung der folgenden Jahre gelegt und am Wirtschaftswunder aktiv mitgewirkt haben. Und sie hob hervor, dass die Handwerkskammer mit der Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen die Voraussetzungen für Einkommen, Ausbildung und Beschäftigung geschaffen haben und dass in "keinem anderen Wirtschaftsbereich so viele verantwortungsvolle Aufgaben in einer Person konzentriert sind".

Für die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben gratulierte Bürgermeister Winfried Krämer den Altmeisterinnen und Altmeister mit den Worten, dass dieser Tag nicht nur ein Ehrentag für die Jubilare, sondern auch für die Gesellschaft sei. Er dankte den Altmeisterinnen und Altmeistern für ihre Lebensleistungen mit dem Hinweis, dass "das Handwerk unverzichtbar für Beschäftigung und Ausbildung in den Städten und Gemeinden ist".
Für die Jubilare erinnerte Damenschneidermeisterin Irmgard Pradel an die Zeit der Meisterausbildung. Sie bedankte sich für die Unterstützung der Familien während der selbstständigen Berufsausübung und bei der Handwerkskammer für die Durchführung einer Feierstunde, "die unvergessen bleiben wird".