Pressedienst der Handwerkskammer der Pfalz Aktuelle Informationen zur Energiekrise





"Viele Betriebe treiben die explodierenden Energie- und Materialkosten um. Unsicherheiten bei der Kostenentwicklung, die mangelnde Planungssicherheit und die damit verbundene Angst vor der Zukunft ziehen sich wie ein roter Faden durch nahezu alle Gewerke.

Das beschlossene Entlastungspaket für Bürger und Unternehmen geht zwar in die richtige Richtung, ist aber in dieser Form nicht ausreichend. Die einmalige Übernahme der Abschlagszahlung für Gas- und Fernwärme im Dezember genügt aus meiner Sicht nicht. Die Gas- und Strompreisbremse kommt zeitlich zu spät, zudem befinden sich die Preise auch dann noch auf einem sehr hohen Niveau. Ich sehe hier nicht genug Entlastungen für kleine und mittlere Betriebe - insbesondere für diejenigen, die andere Heizquellen wie Öl oder Pellets nutzen.

Wir brauchen jetzt schnellstmöglich Härtefallhilfen, die speziell auf Handwerksbetriebe zugeschnitten sein müssen und nicht an zu enge Bedingungen geknüpft sind. Zusätzlich müssen weitere wirksame Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, um die galoppierenden Energiepreise einzudämmen. Diese stellen eine massive Bedrohung für das Überleben vieler pfälzischer Handwerksbetriebe dar. Zusammen mit den Unwägbarkeiten beim Materialbezug, den steigenden Zinsen, der anhaltenden Kaufzurückhaltung und der hohen Inflationsrate ist die Lage brandgefährlich.

Trotz allem bin ich zuversichtlich, dass wir mit gemeinsamen Anstrengungen diese Krise meistern können. Denn klar ist: Das Handwerk ist und bleibt ein wichtiger Stabilitätsanker in Wirtschaft und Gesellschaft."

Dirk Fischer
Präsident der Handwerkskammer der Pfalz

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