Altmeisterfeier 2014

Dank für Lebensleistung

Handwerkskammer der Pfalz zeichnete 94 Altmeisterinnen und Altmeister des Meisterprüfungsjahrganges 1964 mit dem Goldenen Meisterbrief aus 

"Verachtet mir die Meister nicht, verehrt mir ihre Kunst" - unter diesem von dem Nürnberger Schuhmachermeister und Meistersänger Hans Sachs geprägten Motto stand auch in diesem Jahr die "Altmeisterfeier" der Handwerkskammer der Pfalz im Bürgerhaus in Waldfischbach-Burgalben. Dabei wurden 94 Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister, die vor 50 Jahren ihre Meisterprüfung ablegten, mit dem Goldenen Meisterbrief ausgezeichnet. 

In ihrer Laudation dankte Präsidentin Brigitte Mannert den Altmeisterinnen und Altmeistern für ihre Lebensleistung, die sie im Handwerk erbracht haben. Sie lobte die Aufbauarbeit der Meisterprüflinge des Jahres 1964. In diesem Jahr hatten in der Pfalz 554 Meisterschüler die Meisterprüfung abgelegt. Sie würdigte die beruflichen Lebensleistungen der Altmeisterinnen und Altmeister, die mit ihrer Arbeit den "Grundstein dafür gelegt haben, dass das Handwerk in seiner wirtschaftlichen Bedeutung heute gleichberechtigt neben der Industrie steht". Die Bedeutung des Meisterbriefs sei ungebrochen. "Jeder, der seine handwerkliche und unternehmerische Qualifikation mit dem Ablegen der Meisterprüfung beweist, verdient unsere hohe Anerkennung", sagte Mannert. Es gebe keinen Wirtschaftsbereich, in dem sich so viele verantwortungsvolle Aufgaben in einer Person bündeln: Die Handwerksmeister seien Entwickler, Techniker, Verkäufer, Produzent, Ausbilder und Arbeitgeber in einer Person. Mannert stellte fest, dass es insbesondere die Meister und Betriebsinhaber waren, die am "Wirtschaftswunder aktiv mitgewirkt" haben. 

Der Schornsteinfegermeister und Ehrenkreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Westpfalz Peter Scherne bedankte sich im Namen der Altmeisterinnen und Altmeister für die Unterstützung von Familien, Ehepartnern und Kindern und erinnerte in einer launigen Rede an das Handwerk vor 50 Jahren, als der "Auszubildende" noch "Lehrling" und der "Ausbilder" noch "Lehrherr" genannt wurden. 

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Judith Christ vom Staatstheater Mainz und von den Mainzer Hofsängern Andreas Leuck und Stefan Zier.