Holz ist Klang

Holz ist Klang

Handwerkskammer der Pfalz und das Haus der Nachhaltigkeit präsentieren noch bis 25. August in Johanniskreuz eine Ausstellung mit ausgewählten Holzinstrumenten

 

Unter dem Titel „Holz ist Klang“ präsentiert das Haus der Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer der Pfalz und der Beratungsstelle für Formgebung der vier rheinland-pfälzischen Handwerkskammern eine Ausstellung mit ausgewählten Instrumenten, die aus Holz gefertigt sind. Insgesamt zehn Betriebe aus Rheinland-Pfalz und angrenzenden Bundesländern zeigen ihre handwerklich hergestellten Instrumente. Zu sehen sind sowohl klassische Saiteninstrumente wie Gitarre, Geige und Mandoline als auch Blasinstrumente wie Fagott, Klarinette und Orgelpfeifen. Etwas exotisch dagegen muten Cajóns (Kistentrommel), Didgeridoos und Klangmöbel an.

Bei der Eröffnung der Ausstellung wies der Direktor der Zentralstelle der Forstverwaltung, Dr. Hermann Bolz, auf die Bedeutung des Holzes für die Umwelt hin. Ohne nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes gebe es kein Holz für den Instrumentenbau, sagte Bolz. Präsidentin Brigitte Mannert machte deutlich, dass der Instrumentenbau zu den eher seltenen, aber dafür sehr hochwertigen Handwerksberufen gehört. Die deutsche Handwerksordnung kenne im Musikinstrumentenbau neun Handwerksberufe, sagte Mannert, und im Bereich der Handwerkskammer der Pfalz seien 30 Betriebe eingetragen, die einen dieser Berufe ausüben. Die Ausstellung zeige, welche Musikinstrumentenbauer mit dem Werkstoff Holz arbeiten, welche Art von Holzinstrumenten es gebe und wie Instrumente aus Holz gefertigt würden. Und sie verbinde „Handwerkskunst mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit“.

Bei einem Rundgang durch die von ihr zusammengestellte Schau erläuterte die Leiterin der Beratungsstelle für Formgebung Karin Bille einige der präsentierten Stücke und vermittelte den Besuchern Einblicke in die Arbeit der Instrumentenbauer. Zu den Ausstellern gehören: Holzblasinstrumentenbauer Frank Bernhard aus Lambrecht, Geigenbauer Ernst Kaeshammer aus Fußgönnheim, Gitarrenbauer Jens Ritter aus Deidesheim, Cajónbauer Peter Lorson aus Friedrichweiler, Gitarrenbauer Christian Dörr aus Neustadt, Digeridoobauer Achim Schnorrenberger aus Erfweiler, Gitarren- und Mandolinenbauer Christoph Weis aus Knöringen, Fagott- und Klarinettenbauer Volker Dilg aus Göllheim, Orgelbauer Andreas Schiegnitz aus Albsheim sowie Caspar Harbeke und Silke Hauser aus Bad Zwesten mit einer „Klangliege“.

Geöffnet ist die Ausstellung noch bis 25. August täglich von 10 bis 17 Uhr (außer samstags).