PayPal-Fälschung ist Phishing-Falle

Gefahr durch Herausgabe von Passwort und Zahlungsdaten 

Mit einer sehr gut gemachten Fälschung (optisch und inhaltlich) versuchen die Cyberkriminellen an die Kundendaten von Paypalkunden zu gelangen, so die Polizei in einer Pressemitteilung vom 16. April 2015. 

Nach einer persönlichen Ansprache wird auf eine angebliche Zahlung aufmerksam gemacht, die als unautorisiert festgestellt und somit verhindert werden konnte. "Um weiteren Betrug zu verhindern, wurde Ihr PayPal-Konto bis auf weiteres eingeschränkt. Wir bitten Sie daher Ihr PayPal-Konto mit nachfolgendem Link zu bestätigen um die Einschränkung Ihres Kontos aufzuheben." so der weitere Text in der Mail, der zum Anklicken eines Buttons verführen soll. Das gemeine an der Mail ist der Absender, der tatsächlich als service@paypal.de angezeigt wird. Ebenfalls weist der Link, der beim Überfahren des Buttons mit dem Mauszeiger angezeigt wird, auch paypal.de als Ziel aus. Erst bei einer genaueren Kontrolle fällt das tatsächliche Ziel des Links (von uns anonymisiert) "XXXXX3994-www.paypal.de.central-process-payment. eu" auf. Die dann folgende Seite fragt alle wichtigen Paypaldaten ab und leitet diese dann an die Täter weiter. 

Empfehlung: 

  • Klicken Sie nicht auf den Link.
  • Folgen Sie nicht den Forderungen der Täter.
  • Leiten Sie die E-Mail weiter an spoof@paypal.com .
  • Löschen Sie die E-Mail.
  • Sollten Sie unsicher sein, so nutzen Sie den echten Link "www.paypal.de", um sich beim Zahlungsdienstleister direkt mittels Ihrer Zugangsdaten einzuloggen. Dort können Sie die Behauptung aus der Mail überprüfen und feststellen, dass hier eine Falschmeldung an Sie geschickt wurde.
  • Sollten Sie bereits auf den Trick der Täter hereingefallen sein, so loggen Sie sich, soweit dies noch möglich ist, auf der echten Paypalseite ein und ändern Sie die Zugangsdaten. Achten Sie auch auf Veränderungen durch unbekannte Dritte.
  • Informieren Sie ebenfalls den Paypal-Kundendienst und erstatten Sie im Anschluss Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizei.
  • Sollten Sie Zahlungsdaten (Bankdaten, Kreditkartendaten) eingegeben haben, so informieren Sie auch Ihre zuständige Bank und/oder Ihr Kreditinstitut.
  • Machen Sie sich, um für die Zukunft sicher zu sein, mit den Sicherheitsmöglichkeiten bei Paypal vertraut. Notieren Sie die telefonische Erreichbarkeit des Anbieters (für Notfälle), richten Sie eine Telefon-PIN ein und nutzen Sie auch die Möglichkeit, einen Sicherheitsschlüssel einzurichten! Infos dazu finden Sie derzeit auf https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/safety-tips-buyers oder suchen Sie nach dem Begriff "Sicherheitsschlüssel" in der Paypal-Suche.
     

Weitere Informationen:

Hinweise von PayPal unter www.paypal.com
Pressemitteilung vom 16. April 2015 auf www.polizei-praevention.de