Kathleen, Konditorin 3. Ausbildungsjahr - 3 Wochen in Italien

Kathleen mit ihrem deutschen Chef, Herrn Jochen Müller, Confiserie Michel
Kathleen mit ihrem deutschen Chef, Herrn Jochen Müller, Confiserie Michel
Kathleens Kommentar:

   

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Allgemein:

Ganz allgemein bin ich positiv überrascht gewesen von diesem Auslandsaufenthalt. Ich hatte das Glück, dass ich in einer Region Italiens war, in der die Leute auch Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen sind. Meine Arbeitskollegen haben mich herzlich aufgenommen. Wir haben zusammen nicht nur fachliche Veranstaltungen wie zum Beispiel die Sigep in Rimini besucht, sondern waren abends auch mal zusammen aus. Das hat alles gepasst, weil wir auch in etwa alle das gleiche Alter hatten und es in dieser Firma einen stark ausgeprägten Teamgeist gab.
Auch mit meiner Unterkunft hatte ich sehr viel Glück. Sie wird von einem jungen Mann betrieben, der mir die Gegend gezeigt hat und mir auch sonst viel über Land und Leute erklärt hat. Mit seiner Mutter habe ich hin und wieder italienisch gekocht und so haben wir zum Beispiel zusammen Tortelloni gemacht.

 

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Beruflich:

Ich habe vor Ort natürlich viel über die italienischen Konditoreierzeugnisse gelernt. Was Grundlagen und Arbeitstechniken angeht, habe ich meinen Wissensschatz nicht sehr erweitern können, da sich diese den deutschen sehr ähneln und ich außerdem schon über sehr gute Grundlagenkenntnisse verfüge.
In der Konditorei habe ich die verschiedensten Aufgaben übernommen und durfte überall mal reinschnuppern. Von Torten einsetzen, über Desserts oder Törtchen machen, Gebäck zubereiten und fertig stellen, Plunderstückchen, Pizza und herzhafte Teilchen war alles dabei, was die italienische Konditorei ausmacht. Ich habe verschiedene Positionen durchlaufen, bei denen jeweils derjenige Ansprechpartner für mich war, der mir die Aufgaben gegeben hat. Also quasi jeder in der Backstube. Ich bin im Arbeitsablauf voll integriert gewesen und habe meine Aufgaben selbstständig und gewissenhaft erledigt.

 

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Sprache / Kultur:

Es wurde vorwiegend italienisch mit mir gesprochen, da es nur einen Mitarbeiter gab, der Englisch verstand und auch sprach. Am Anfang war das sehr gewöhnungsbedürftig, da die italienische Sprache einen ganz anderen Klang hat als die deutsche. Aber man gewöhnt sich dann doch recht schnell daran. Natürlich gab es hin und wieder kleine Verständigungsschwierigkeiten, aber ich denke, dass das völlig normal ist, wenn man eine Sprache neu erlernt hat. Es hat sich immer alles geklärt und zur Not hat man sich halt mit Händen und Füßen verständigt, das geht immer!
Abschließend kann ich sagen, dass mich das Praktikum in meiner Arbeitsweise bestärkt hat und mich hat selbstbewusster werden lassen. Ich denke, dass sich die eigene Persönlichkeit durch solch einen Auslandsaufenthalt weiterentwickelt und auch prägt. Wenn man im Konditorenhandwerk erfolgreich sein möchte, dann sollte man auch internationale Erfahrungen sammeln. Ich denke, dass dieses Praktikum einerseits eine gute Möglichkeit war um für mich selbst auszutesten, ob ich solchen Erfahrungen gewachsen bin und andererseits ein guter Anfang für meine weitere berufliche Zukunft war.

Gruppenfoto in Italien mit Auszubildender und deutschem Betriebsinhaber
Gruppenfoto in Italien mit Auszubildender und deutschem Betriebsinhaber