Moritz, Elektronikergeselle - 2 Monate in England

Moritz in England
Ich bin noch im Auslandspraktikum, da aber morgen meine letzte Woche ist, kann ich trotzdem schon mal meinen Bericht schreiben.Ich hatte mein Auslandspraktikum vom 10.10.11 bis 18.12.11 (10 Wochen), über Arbeit und Leben Hamburg.
    
Ich hatte das Freemover Programm (Leonardo Da Vinci Programm). Was bedeutet, dass ich jeden Monat einen bestimmten Betrag auf mein Konto überwiesen bekomme und ich damit meine sämtlichen Kosten wie Unterkunft, Sprachkurs, Verpflegung, An- und Abreise selbst zahlen muss.
Das mit dem Geld hat bisher alles geklappt, ich hab meine 3 Monatsgehälter erhalten, nur von dem letzten Geld hat sich AUL Hamburg 100€ einbehalten.
Was aber von Anfang an klar war. Da man zum Schluss noch mal einen Abschlussbericht schreiben muss und erst wenn der bei AUL eingegangen ist, bekommt man die restlichen 100€.
    
Außerdem muss man nach der ersten Hälfte eines Praktikums einen Bericht schreiben und zum Schluss noch den Europass ausfüllen (auf Englisch), ist aber auch der einzige Bericht den man auf Englisch ausfüllen muss, das andere war alles deutsch.
Ich hatte meinen Aufenthalt mit einer Englischen Partnerorganisation gewählt (Placement Praktikum) Birmingham, die mir meine Unterkunft und mein Praktikum besorgt hat. Außerdem war sie ständiger Ansprechpartner bei allen Angelegenheiten vor Ort, was auch gut geklappt hat.
Sie hat außerdem zwei Abendessen bei sich organisiert, zu dem sie andere Deutsche von dem Programm eingeladen hat.
Außerdem holt sie einem am Ankunftstag am Bahnhof oder Flughafen ab und bringt einem auch wieder zur Abreise dort hin.
     
Meine Unterkunft war super, man konnte sich über nichts beschweren. Was nicht so toll war, was aber kein Grund zur Beschwerde ist, war, dass es keinen Küchentisch mit Stühlen gab, sondern nur zwei Couchtische und zwei Sofas, außerdem dauerte es lange bis in der Dusche warmes Wasser kam. Das ist aber wirklich das Einzige und kein Grund zur Beschwerde.
Mit meinem Vermieter kam ich super zurecht, er hat mich sogar ein Wochenende nach Cornwall zu seiner Freundin mitgenommen.
Was ich sehr nett fand, wir übernachteten dann zwei Nächte dort und machten Tagestrips.
Da Cornwall sehr schön ist, es liegt im äußersten Südwesten an der Küste.
Außerdem konnte ich mich bei seiner Freundin nützlich machen, da in der Küche ein Schalter und eine Deckenlampe zu installieren waren, was ich mit Freude und aus Dankbarkeit gerne gemacht habe. Außerdem konnte ich eine Außenlampe an dem Haus meines Vermieters versetzen, was mir sehr viel Freude bereitet hat.
 
Wie Sie jetzt sicherlich raten können, war ich hier als Elektriker tätig.
Ich war in England in Birmingham untergebracht.
Nun zu meinem Praktikumsbetrieb, also das war nur mein Chef und ich zum Schluss waren wir dann zu dritt inklusive mir.
Da wir noch einen Elektriker zu Hilfe bekommen haben, mit dem ich mich auch gut verstanden habe und an machen Tagen hab ich nur mit ihm gearbeitet.
 
Am Anfang hatten wir nicht so viel Arbeit, viel kleinere Reparaturen.
Dann hatten wir drei Häuser komplett neu elektrisch installiert.
Dann konnte ich auch viel alleine und selbstständig arbeiten, da ich ja auch schon ausgelernter Elektriker in Deutschland bin. Er hätte mich sogar angestellt.
Aber die Verdrahtung und die Materialien sind hier anders.
Mein Chef war sehr nett zu mir, hat mich ein paar Mal zum Essen eingeladen und mir jede Woche ein Taschengeld gegeben.
Zudem hat er mich auch immer zu Hause abgeholt und mich nach der Arbeit auch wieder nach Hause gebracht, auch wenn es manchmal ein Umweg für ihn war.