
20 "Handwerksbetriebe" unter einem Dach
Einen spannenden Nachmittag verbrachten Lehrkräfte der Berufsbildenden Schule II Wirtschaft und Soziales Kaiserslautern im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer der Pfalz.
Hauptgeschäftsführer Dr. Till Mischler begrüßte die Lehrerinnen und Lehrer, die sich vor Ort ein Bild von der Überbetrieblichen Ausbildung (ÜLU) im Handwerk und den Ausbildungswerkstätten im Bildungszentrum am Stadtwald machen konnten. Mischler erläuterte die Aufgaben sowie die Selbstverwaltungsorganisation einer Handwerkskammer und schlug den Bogen zu den Berufsorientierungsmaßnahmen, die die Handwerkskammer regelmäßig mit Schülern durchführt. „Handwerk ist mehr als das klassische Bild, das viele im Kopf haben“, verwies der Hauptgeschäftsführer auf das moderne und digitale Handwerk. Viele Menschen wüssten nicht um die Bandbreite an attraktiven Berufen und Karrierechancen, die das Handwerk biete. Die Überbetriebliche Ausbildung fungiere als dritte Säule neben Betrieb und Berufsschule.
Joachim Korn, Leiter des BTZ, beschrieb detailliert die Aufgaben: „Die ÜLU dient neben der Prüfungsvorbereitung und der Ergänzung der betrieblichen Ausbildung auch dem Technologietransfer in die Betriebe.“ Sie unterstütze die betriebliche Ausbildungsbereitschaft und -fähigkeit. „Rund 90 Prozent der ÜLU-Teilnehmer erklärten in einer Umfrage, dass sie der überbetriebliche Lehrgang in ihrer Ausbildung deutlich weiter gebracht habe“ zeigte sich Korn von der Leistungsfähigkeit der Kurse überzeugt. Rita Petry, Geschäftsbereichsleiterin Berufsbildung, stellte im Rahmen der Veranstaltung die Ausbildungsprojekte und Berufsorientierungsmaßnahmen der Handwerkskammer vor. „Schicken Sie gerne mal Ihre Schülerinnen und Schüler in unserer Berufsorientierungswerkstatt vorbei, damit sie sich selbst ein Bild vom Handwerk machen können“ appellierte sie an die Lehrkräfte, die insbesondere Schüler der Berufsfachschule I und des Berufsvorbereitungsjahres unterrichten. Bei einem geführten Rundgang durch die Werkstätten des Bildungszentrums zeigten sich die Lehrer von der Vielfalt und der Ausstattung der Ausbildungswerkstätten beeindruckt: „Hier sind ja quasi 20 Handwerksbetriebe unter einem Dach!“