
ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer (vorne, 6.v.r.), Kammerpräsident Dirk Fischer (5.v.r.) und Hauptgeschäftsführer Dr. Till Mischler (4.v.r.) mit den Geehrten
Erster Tag des Ehrenamts
Handwerkskammer würdigt die Ehrenamtsträger im pfälzischen Handwerk.
Zum ersten Mal veranstaltete die Handwerkskammer einen „Tag des Ehrenamtes“, um ihren ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement in den Gremien und Ausschüssen zu danken. Der Präsident der Handwerkskammer, Dirk Fischer, betonte, dass die Selbstverwaltung im Handwerk vom Ehrenamt lebe. Jeder bringe seine individuellen Stärken ein und gestalte damit fachliche, politische und soziale Vorhaben. Allein für die Handwerkskammer der Pfalz sind über 1.600 Menschen ehrenamtlich tätig. Dazu zählen etwa die Mitglieder der Vollversammlung, des Vorstandes sowie der Ausschüsse für Meister- und Gesellenprüfungen. Sie seien die Basis für Demokratie und Selbstbestimmung.
Als besonderen Gast und Festredner konnten Präsident Fischer und Hauptgeschäftsführer Dr. Till Mischler den Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Herrn Hans Peter Wollseifer, begrüßen. „Im Verborgenen Gutes tun“: Dies träfe auf die meisten der über 200 anwesenden Ehrenamtlichen zu, so Wollseifer. Dabei sei das freiwillige Engagement von hoher Bedeutung und verdiene es, öffentlich anerkannt und gewürdigt zu werden. Es sei eine bereichernde und wertvolle Erfahrung: „Engagement macht Freude und es lohnt sich, Kraft und Zeit in die Gemeinschaft zu investieren“, sagte Wollseifer. „Sie können stolz auf sich sein und die Handwerkskammer der Pfalz gibt Ihnen heute Abend die entsprechende Bühne“, lobte er die Veranstaltungsidee der Handwerkskammer. Das Handwerk lebe von der Vielfalt der Mitgestaltung und der Weitergabe von Wissen an die nächste Generation. Die Selbstverwaltung bleibe ein Erfolgsmodell der Zukunft. Als Zeichen der Wertschätzung des Handwerks nannte er die Rückführung von zwölf Berufen in die Meisterpflicht, die Anfang 2020 umgesetzt wird.
Als weitere politische Handlungsfelder nannte der ZDH-Präsident den Abbau von Bürokratie, eine tragfähige Unternehmenssteuerreform sowie eine mittelstandsfreundliche Politik. In Anlehnung an die Friday for future-Bewegung meinte er, es müsse doch auch gelingen, eine „Handwerk for future“-Bewegung ins Leben zu rufen, um junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Man müsse den Jugendlichen die Karrierechancen im Handwerk offerieren und ihnen die Chance geben, sich auch im Ehrenamt aktiv einzubringen.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden 23 Teilnehmer mit der Ehrennadel in Gold und 15 Teilnehmer mit der Ehrennadel in Silber der Handwerkskammer für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.