Minister Dr. Volker Wissing (Mitte) mit Hauptgeschäftsführer Dr. Till Mischler (3.v.l.) und Ausbilder Kevin Groß (2.v.l.) im Kreis der Schülerinnen und Schüler
Minister Dr. Volker Wissing (Mitte) mit Hauptgeschäftsführer Dr. Till Mischler (3.v.l.) und Ausbilder Kevin Groß (2.v.l.) im Kreis der Schülerinnen und Schüler

Minister im Dialog mit Schülern

Wirtschaftsminister besucht die Berufsorientierungswerkstatt der Handwerkskammer

Anlässlich der landesweiten Woche der Berufsbildung war Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing in der Handwerkskammer der Pfalz zu Gast, um sich mit 19 Schülerinnen und Schülern in der Berufsorientierungswerkstätte der Kammer zu unterhalten. Sein Anliegen war es, einerseits aus erster Hand zu erfahren, wie die Jugendlichen eine handwerkliche Ausbildung einschätzen und ihnen andererseits die Chancen und Perspektiven nahe zu bringen, die eine Duale Ausbildung bietet. Hauptgeschäftsführer Dr. Till Mischler bedauerte, dass eine berufliche Ausbildung leider oft unterschätzt werde und man die Gelegenheit nutzen wolle, „diese gemeinsam mit der Politik ins rechte Licht zu rücken“.

Der Minister betonte die besondere Bedeutung der Dualen Ausbildung: „Ich freue mich, hier junge Menschen kennen zu lernen, um mit ihnen über die berufliche Bildung zu sprechen und zu überlegen, wie man sie gemeinsam nach vorne bringen kann“. Hauptgeschäftsführer Mischler verwies in diesem Zusammenhang auf eine Beschlussfassung der letzten Landeshandwerkskonferenz, in der sich die Teilnehmer ausdrücklich zur Dualen Ausbildung bekannten.

Während seines Besuches in der Werkstatt setzte sich der Minister zu den Schülern an die Werkbank und erklärte ihnen, dass die berufliche und die akademische Bildung absolut gleichwertig und der Meister dem Bachelorabschluss gleich gestellt sei. „Ihr müsst euch überlegen: Was macht mir Freude?“ appellierte er an die Schülerinnen und Schüler, einen Beruf zu wählen, der langfristig Zufriedenheit bereite. Auf seine Frage, wer Interesse an einer handwerklichen Ausbildung habe, meldete sich der 15-jährige Laurin, der vorhabe Schreiner oder Elektriker zu werden. Die ebenfalls 15-jährige Alina erzählte dem Minister von ihrem zweiwöchigen Schulpraktikum, das sie im März bei der Handwerkskammer absolviert habe und fand „Das hat sich wirklich gelohnt!“. Minister Wissing forderte die Schüler auf, an der Ferienwerkstatt der Handwerkskammer teilzunehmen. Zudem erläuterte er das neue Ausbildungsmodell der Handwerkskammer „LehrePlusHS“, das eine Berufsausbildung mit einem Studium verzahnt. Auch der kreative Aspekt eines handwerklichen Berufes sei nicht zu unterschätzen, meinte der Minister und erzählte von seinem beeindruckenden Besuch bei einem Musikinstrumentenbauer, der kunsthandwerklich anmutende Gitarren herstellt.