
01.12.2011Religion in der Berufsschule
Handwerk und Kirche: Handwerkskammer der Pfalz veranstaltete in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Kaiserslautern eine Podiumsdiskussion
"Der Religionsunterricht im Dualen System" war Thema einer von der Handwerkskammer der Pfalz initiierten Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Handwerk und Kirche“ im Deutschordensaal der Kreissparkasse Kaiserlautern.
Kai Landes, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse, wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und ethisches Verhalten wichtige Aspekte der Unternehmenskultur sind. „Was hat der Glaube mit dem beruflichen Ziel eines Auszubildenden zu tun?“, fragte Moderator Wolfgang Schuhmacher, Kirchenrat der evangelischen Kirche der Pfalz, die Podiumsteilnehmer Brigitte Mannert, Präsidentin der Handwerkskammer der Pfalz, Christian Schad, Kirchenpräsident der evangelischen Kirche der Pfalz und Bernhard Henn, Schulleiter der BBSI Kaiserslautern.
Alle brachen eine Lanze für den Religionsunterricht als wichtigem Bestandteil des Fächerkanons an berufsbildenden Schulen. Er sei unverzichtbar, so die Kammerpräsidentin, er könne jungen Menschen gerade in der schwierigen Phase der Pubertät Halt und Orientierung geben und sei hilfreich auf der Suche nach der eigenen Identität. Kirchenpräsident Schad machte deutlich, dass Jugendliche im Religionsunterricht oft zum ersten Mal mit dem christlichen Glauben und der christlichen Tradition konfrontiert werden. Neben den rein fachlichen Qualifikationen müsse im Unterricht auch Platz für Fragen zur sozialen Gerechtigkeit und dem Sinn der Arbeit sein. Schulleiter Bernhard Henn bekannte sich ebenfalls zum Religionsunterricht. Zum Bildungsauftrag gehöre Religion dazu, die Inhalte des Unterrichts hätten sich allerdings gewandelt. Sie seien heute mehr in Richtung Lebensbewältigung und Wertevermittlung ausgerichtet.
Einig war man sich darin, dass der christliche Glaube und das christliche Menschenbild eine Hilfe im beruflichen Alltag ist.