Ton, Steine, Erden_Ausstellung
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Handwerkskunst mit irdenen Materialien

Die Ausstellung „Ton, Steine, Erden“ zeigt die Bandbreite handwerklicher Arbeit mit nachhaltigen Werkstoffen.

Unter dem Motto „Ton, Steine, Erden“ zeigt das Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz seit dem 11. September Mosaike, Keramiken sowie Werkstücke von Steinbildhauern und Bauteile des Lehmbau-Handwerks. Die Exponate geben einen Einblick in die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten irdener Materialien. Die Verarbeitung von nachhaltigen Rohstoffen ist generationengerecht, umweltfreundlich und bewahrend – ganz im Sinne des Hauses der Nachhaltigkeit, dem Infozentrum im Biosphärenreservat Pfälzerwald.

Die Exponate zeigen, wie sich Planung, Funktionalität und Kunst auf vielfältige Weise im Handwerk vereinen. „Hier wird sichtbar, was Handwerk ist und was Handwerk alles kann“, betonte Dirk Fischer, Präsident der Handwerkskammer der Pfalz, bei der Ausstellungseröffnung, die Corona-bedingt in kleinem Rahmen stattfand. Die Rückbesinnung auf nachhaltiges Material berge Potenzial für die Zukunft, würdigte er die Werke der ausstellenden Kunsthandwerker.

Die Förderung traditioneller Handwerkstechniken ist nicht nur das Hauptanliegen des Hausherren Michael Leschnig, sondern auch der ausstellenden Künstler. Zu sehen sind steinerne Büsten, Tierund Pflanzenformen, das Maßwerkdetail eines Kirchenfensters, keramische Gebrauchsgegenstände und experimentelle Einzelobjekte aus Ton, Mosaikarbeiten sowie Wandkonstruktionen und Bauteile aus Lehm. Die Objekte stammen aus den Händen von Meisterschülern des Handwerks aus Kaiserslautern, Studierenden und Lehrbeauftragten der Universität Landau sowie angesehenen Meistern ihres jeweiligen Faches aus der Pfalz und dem Saarland.

Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle Formgebung der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz entstanden. Für Karin Bille, Leiterin der Beratungsstelle, ist sie nicht nur eine Gelegenheit auf die Vielfalt und Bedeutung der irdenen Werkstoffe aufmerksam zu machen, sondern auch junge Menschen für diese Facette des Handwerks zu begeistern. Die Exponate werden noch bis zum 18. Dezember zu sehen sein.