Kreissparkassenstiftung_010617

Botschafter ihres Berufs

Kreissparkassen-Stiftung verleiht Preise an die besten pfälzischen Junghandwerker


Bei der diesjährigen Preisverleihung der Kreissparkassen-Stiftung für das pfälzische Handwerk wurden acht Junghandwerker für ihre Arbeiten ausgezeichnet. Bereits seit 1986 unterstützt die Kreissparkasse Kaiserslautern mit dieser Stiftung die berufliche Fort- und Weiterbildung im Handwerk und honoriert besondere Leistungen bei der Ablegung der Meisterprüfung.

Sparkassendirektor Rupert Schönmehl hob in seiner Begrüßung das Handwerk als tragende Säule des Erfolgs und insbesondere die Bedeutung der Dualen Ausbildung und des Meisterbriefs für die Wirtschaft hervor. Auch die hohe Durchlässigkeit des qualitativ hohen Aus- und Fortbildungssystems in Deutschland sei einmalig in der Welt.

Die Präsidentin der Handwerkskammer, Brigitte Mannert, gratulierte den Preisträgern, die die Meisterprüfung als Beste ihres Fachs abgeschlossen haben und attestierte ihnen überdurchschnittliches Engagement und eine Vorbildfunktion in Wirtschaft und Gesellschaft. In Ihrem Vortrag appellierte Mannert an die Notwendigkeit der Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung – besonders im Hinblick auf die Gebührensituation. Dem Ziel, die Meisterausbildung ebenfalls gebührenfrei anbieten zu können, käme man Schritt für Schritt näher: Der von der Landesregierung geplante Bonus für Meister und Gründer sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, den die rheinland-pfälzischen Handwerkskammern ausdrücklich begrüßten.

Angesichts der sich ständig wandelnden Anforderungen der heutigen Arbeitswelt ermutigte Mannert die jungen Menschen, sich weiterhin fortzubilden, auch ihre Auszubildenden an ihrem Wissen teilhaben zu lassen und sich als Botschafter ihres Berufs zu präsentieren.

Als „harte Zeit, die sich aber gelohnt hat“ beschrieb Jennifer Gehart, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeisterin aus Schifferstadt, die Zeit des Lernens während der Meistervorbereitung.

Erfreut über die eloquent und selbstbewusst auftretenden Junghandwerker beschloss der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, Landrat Paul Junker, die Feierstunde. „Bei solchem Nachwuchs ist uns ist um die Zukunft des Handwerks nicht bange“, spannt er in seinem Schlusswort den Bogen von den Zünften des Mittelalters bis in die Zukunft. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Maria Ottenbreit-Burkhard und Margarete Ottenbreit mit gekonnten Darbietungen auf der Querflöte.

Die Preisträger:

Philip Palme, Elektrotechnikermeister, Weilerbach; Sven Leyh, Feinwerkmechanikermeister, Eisenberg; Jennifer Gehart, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeisterin, Schifferstadt; Andrea Groch, Friseurmeisterin, Kaiserslautern; Frank Stemmler, Installateur- und Heizungsbauermeister, Niedermohr, Martin Steck, Landmaschinenmechanikermeister, Kleinsteinhausen; Patrick Pierrot, Schornsteinfegermeister, Pirmasens; Sebastian Martin, Zimmerermeister, Heltersberg.