06.03.2012Erfolgreiche Jahresbilanz der EU- und Exportberatung
Wie in den Vorjahren hat die EU- und Exportberatungsstelle der Handwerkskammer der Pfalz in Landau auch im vergangenen Jahr pfälzische Handwerksunternehmen, die an Auslandgeschäften interessiert sind, mit einem breit gefächerten Beratungs-, Service- und Weiterbildungsangebot unterstützt.
Im Jahr 2011 hat die EU- und Exportberatungsstelle 188 Anfragen bearbeitet. Im Laufe des Jahres wurden zusätzlich noch 86 Kurzinformationen erteilt. Aufgrund der Grenznähe bleibt Frankreich der attraktivste Auslandsmarkt für die pfälzischen Handwerksbetriebe. Hinzu kommt, dass der französische Markt große Chancen im Bereich des energieeffizienten Bauens bietet. So konzentrierten sich mit 102 Beratungen 65 Prozent der Beratungsfälle auf den angrenzenden Nachbarmarkt. Interesse besteht auch weiterhin an den Beneluxländern, allen voran Luxemburg, mit 27 Beratungsfällen und der Schweiz mit zehn Beratungsfällen. Zusätzlich gingen vereinzelte Anfragen zu weiteren EU-Ländern ein. Finnland stand mit elf Beratungen ebenfalls im Fokus einiger interessierter Handwerksbetriebe, da der Schwerpunkt der von der EU- und Exportberatungsstelle durchgeführten Unternehmerreisen wieder auf Skandinavien lag. Des Weiteren wurden Informationen zum Einsatz von Subunternehmern und Beschäftigung von Arbeitnehmern aus Mittel- und Osteuropa erteilt. 72 Prozent der Anfragen wurden aus den Bau- und Ausbaugewerben verzeichnet, mit 15 Prozent gefolgt von sonstigen Gewerken (Gesundheitsgewerbe, Personenbezogene Dienstleistungsgewerbe) und den Handwerken für den gewerblichen Bedarf mit 13 Prozent (Metallbauer, Landmaschinenmechaniker).
Im Rahmen der Außenwirtschaftsförderaktivitäten des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Wirtschaft wurden verschiedene Veranstaltungen beworben und aktiv unterstützt. Hierzu zählten die Veranstaltungsreihe „Wir öffnen Märkte“ sowie mit Schwerpunkt „Energieeffizientes Bauen“ das jährlich statt findende Umweltsymposium in Dijon und eine Unternehmerreise nach Bozen. Federführend organisierte und führte die EU- und Exportberatungsstelle mit acht Teilnehmern sowie in Begleitung eines Vertreters des Ministeriums eine Unternehmerreise nach Finnland durch. Vertreten waren die Branchen Orthopädietechnik, Straßenbau, Zahntechnik, Metallbau und Modellbau. Die Erstkontakte der deutschen Handwerksbetriebe mit den finnischen Unternehmen zeigten, dass Finnland auch für kleine und mittelständische Unternehmen ein viel versprechender Markt ist. Eine wichtige Grundlage wurde somit gelegt, um den finnischen Markt zu erschließen.