Ludwigshafen, Karlsbader Straße 2 Handwerkskammer der Pfalz Berufsbildungs- und Technologiezentrum Ludwigshafen, Beratungs- und Servicecenter, Silke Eichten vom Bereich Wirtschaftsmeditation und Streitschlichtung. 11.04.2018 Foto: Joachim Ackermann/ view Schlagwort(e): Berufe, Arbeit, Handwerk
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Ludwigshafen, Karlsbader Straße 2 Handwerkskammer der Pfalz Berufsbildungs- und Technologiezentrum Ludwigshafen, Beratungs- und Servicecenter, Silke Eichten vom Bereich Wirtschaftsmeditation und Streitschlichtung. 11.04.2018 Foto: Joachim Ackermann/ view

Mediation für das Handwerk

Die Mediatoren der Handwerkskammer unterstützen Betriebe bei Streitigkeiten - Gerichtsverhandlungen müssen nicht sein

Die Handwerkskammer der Pfalz unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe unentgeltlich bei der außergerichtlichen Konfliktbeilegung in Streitfällen. Während vor Gericht die Frage der Schuld geklärt wird, richtet sich die Mediation an die zukünftige Verfahrensweise der Kontrahenten. Mit Hilfe der Mediation können die Streitparteien einvernehmliche und rechtsverbindliche Lösungen erarbeiten und somit unnötige Kosten sparen.

Die Handwerkskammer der Pfalz hat zwischenzeitig vier zertifizierte Mediatoren, die sich um unterschiedlichen Streitfälle kümmern: Anne Hoffmann, Mediatorin in der Ausbildungsberatung, unterstützt bei innerbetrieblichen Konflikten zwischen Auszubildenden, Mitarbeitern, Ausbildern und Eltern und kann somit Betrieben helfen, die Ausbildungsstelle zu sichern oder bei Auflösung des Vertrages langwierige Gerichtsverfahren zu vermeiden. Wirtschaftsmediatorin Silke Eichten mediiert im Rahmen der Betriebsberatung bei Gesellschafterstreitigkeiten und Konflikten innerhalb von Familienbetrieben. Die Betriebe haben ein großes Interesse, ihren Streit zeitnah zu klären, um die existenzielle Bedrohung abzuwenden.

Der Leiter des Geschäftsbereichs Betriebsberatung, Bernd Bauerfeld, nutzt die Wirtschaftsmediation bereits im Vorfeld der Betriebsnachfolge, damit erst gar keine Streitigkeiten in den Betrieben entstehen und die Geschäftsgründung auf einem
tragfähigen Fundament steht. Zudem vermittelt Mediatorin Anja Hartmann bei Konflikten innerhalb der Handwerkskammer.
Für die in der Personalabteilung beschäftigte Sachbearbeiterin ist die Mediation gewinnbringend für beide Seiten. Sie hilft den Konfliktparteien zu einer einvernehmlichen Lösung und für die Zukunft zu einem respektvollen Miteinander zu gelangen.

Handwerksbetriebe, die feststellen, dass sie innerhalb eines Konfliktes alleine nicht mehr weiter kommen, sollten sich darüber Gedanken machen, ob die Wirtschaftsmediation als außergerichtliche Konfliktbeilegungsstrategie für sie und ihren Streitgegner eine Option darstellt.
Sollten die beiden Streitparteien sich gemeinsam auf das Verfahren geeinigt haben, können sie ein Vorgespräch mit einem Mediator wahrnehmen, der sie über das Verfahren und weitere Formalitäten informiert. Im Anschluss an das Vorgespräch werden gemeinsame Termine zur Durchführung des Mediationsprozesses vereinbart. Wichtig ist dabei, dass die Mediation auf Freiwilligkeit und Eigenverantwortlichkeit beruht.

Im Mediationsprozess stellen die Konfliktparteien unter Anleitung des Mediators die Themen und Interessen des Konfliktes dar. Indem jeder Konfliktpartner seine Situation schildert und seine Position im Streitfall darstellt, entsteht häufig nach anfänglichen hochemotionalen Gesprächen ein Dialog zwischen den Konfliktparteien. Dann beginnt die Phase, in der gemeinsam zukunftsfähige und tragfähige Lösungen erarbeitet werden. Die Dauer des Mediationsprozesses hängt von den beteiligten Konfliktparteien, der Art und dem Umfang des Konfliktes ab. Das Angebot ist kostenlos.
Kontakte: Mediation in der Ausbildung: Anne Hoffmann, Tel: 0631/3677-156; Wirtschaftsmediatoren: Silke Eichten, Tel: 0621/53824-81 und Bernd Bauerfeld, Tel: 0631/3677-104.