PerSe_AK Fachkräftesicherung

Perspektive Selbstverwaltung (PerSe)

Arbeitskreistreffen der Perspektive Selbstverwaltung (PerSe)

Der Arbeitskreis „Fachkräftesicherung im Handwerk“ traf sich am 25. Juni im Berufsbildungs- und Technologiezentrum in Kaiserslautern. In Kooperation mit dem Bildungswerk ARBEIT UND LEBEN Saarland hatte Vizepräsident Michael Lehnert wieder einmal Vertreterinnen und Vertreter aus Gewerkschaft, Handwerksbetrieben und der Handwerkskammer eingeladen.

Der demografische Wandel in Deutschland – so Michael Lehnert – sei auch für Arbeitgeber aus dem Handwerk eine große Herausforderung. Kurzfristig müssten Unternehmer auf die Alterung des Mitarbeiterstamms reagieren. Langfristig sind weniger Arbeitskräfte in Deutschland verfügbar. Daher müssen Handlungsfelder zur Fachkräftesicherung im Handwerk formuliert und konkrete Gestaltungsmöglichkeiten erarbeitet werden.

Rita Petry, Leiterin des Geschäftsbereiches Berufsbildung und Roger Bier, Koordinator der Berufsorientierung, informierten über die vielfältigen Aktivitäten der Handwerkskammer der Pfalz.

„Zahlreiche Berufsbildungs- und -orientierungsmaßnahmen, wie die im letzten Jahr eingeführten Ferienwerkstätten in den Berufsbildungs- und Technologiezentren sowie die im Februar durchgeführte Ausbildungsmesse „Spannende Perspektiven“ oder auch das erst kürzlich initiierte erste KAUSA-Jugendforum haben dazu beigetragen, jungen Menschen den Weg ins Handwerk zu ebnen. Auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus den verschiedensten Schulformen – so Roger Bier - konnten sich im Rahmen der Berufsorientierungsmaßnahmen in den Werkstätten der Berufsbildungs- und Technologiezentren der Handwerkskammer umschauen und praktische Arbeiten ausprobieren.“

„Alle diese Maßnahmen haben das Ziel“ – so Rita Petry- „junge Menschen dem Handwerk näher zu bringen und ihnen Karrierechancen aufzuzeigen. Auch durch geeignete Einstiegsqualifizierungsmaßnahmen, Praktika und Projekte wie „Perspektive für junge Flüchtlinge“, kurz PerjuF genannt, ist es der Handwerkskammer gelungen, etliche junge Menschen mit Fluchthintergrund für eine Zukunft im Handwerk zu gewinnen.“

Neben der Bedeutung der Bezahlung nach Tarif, wurde im Arbeitskreis auch über Zielvereinbarungsgespräche, leistungsabhängige Bonussysteme und Anreize für die Beschäftigten diskutiert. Wichtig sei auch, dass das Gesamtangebot an monetären und nicht-monetären Leistungen wie beispielsweise Aufstiegschancen oder flexible Arbeitszeiten den Erwartungen und der Lebenssituation der Bewerber entspricht.

Am Ende der Veranstaltung wurde als Ziel formuliert:

·      Bedingungen schaffen, die es den Mitarbeitern ermöglichen, eigenständig zu handeln sowie ihre Kompetenzen und Erfahrungen einzubringen.

·      Investitionen in eine Betriebskultur, die attraktive Arbeitsbedingungen bietet und die Fähigkeiten der Mitarbeiter wertschätzt.

·      Passgenaue Qualifikationsangebote identifizieren und wahrnehmen. Planung der Personalentwicklung und systematische Weiterbildung (Weiterbildung für 50+ fördern).