Eröffnung der BOW_Bild 1
Handwerkskammer der Pfalz

02.02.2023 | 17.03.2023 - erschienen in: Deutsches Handwerksblatt 03/2023, Kammer-ReportWerkstatt statt Klassenzimmer!

Berufsorientierung und Nachwuchswerbung sind für das Handwerk heute wichtiger denn je. Mit der Eröffnung ihrer zweiten Berufsorientierungswerkstatt erweitert die Handwerkskammer der Pfalz in der Region Ludwigshafen ihr Angebot zur beruflichen Orientierung für Schülerinnen und Schüler.

Jugendlichen die Welt des Handwerks näherbringen – das ist ab sofort in der Berufsorientierungswerkstatt (BOW) der Handwerkskammer der Pfalz in Ludwigshafen möglich. In ihrem dortigen Berufsbildungs- und Technologiezentrum wurde am 1. Februar die zweite BOW der Handwerkskammer der Pfalz feierlich eröffnet.

„Die Schülerinnen und Schüler sollen hier ganz praktisch erfahren, was das Handwerk ausmacht. Sie können sich ausprobieren, ihr handwerkliches Geschick testen und erste Erfahrungen im Umgang mit Werkzeugen, Materialien und Maschinen sammeln. Jugendliche aller weiterführenden Schularten können hier in spannenden Projekten erleben, wie befriedigend handwerkliches Tun ist“, sagte Rita Petry, für den Bereich Berufsbildung zuständige Geschäftsführerin der Handwerkskammer der Pfalz, bei der Begrüßungsrede. Dahinter steht natürlich die Hoffnung, wieder mehr Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern. „Die Zukunft vieler Handwerksbetriebe hängt mittlerweile von der Nachwuchsgewinnung sowie dem Finden und Binden von Fachkräften ab. Mit unseren beiden Berufsorientierungswerkstätten in Ludwigshafen und Kaiserslautern wollen wir von Beginn an jungen Menschen den Weg ins Handwerk zeigen und ihnen Einblicke in verschiedene Ausbildungsberufe geben“, so Petry.

Die Berufsorientierungswerkstätten werden aus eigenen Mitteln der Handwerkskammer finanziert. Ganzjährig bieten die Ausbildungsmeister Manfred Karl (BOW Ludwigshafen) sowie Kevin Groß und Sascha Doll (BOW Kaiserslautern) spannende Projekte aus den Bereichen Holztechnik (z. B. Tischler*in), Metalltechnik (z. B. Feinwerkmechaniker*in), Farbe- und Raumgestaltung (z. B. Maler- und Lackierer*in) und Elektrotechnik (z. B. Elektroniker*in für Energie- und Gebäudetechnik) an. Auch in den Ferienzeiten warten spannende Workshops auf die Jugendlichen. Am Ende können sie ihre selbst hergestellten Werkstücke mit nach Hause oder in die Schule nehmen.

Flexibel können die Schulen zusammen mit der Handwerkskammer Themen und Dauer der Berufsorientierungsmaßnahmen festlegen. Darüber informierten die Ausbildungsmeister Kevin Groß und Manfred Karl sowie Katrin Kahl, Coach für betriebliche Ausbildung, die zur Eröffnung geladenen Lehrkräfte. Sie stellten die Projekte vor, die in der BOW angeboten und umgesetzt werden und zeigten an konkreten Beispielen auf, wie ein Besuch der Werkstatt mit Schülergruppen abläuft und wie dieser finanziert werden kann.

Zur feierlichen Einweihung des Werkstattraumes zerschnitt Manfred Karl statt eines roten Bandes standesgemäß ein Metallstück mit einem Schneidbrenner. Viele Mitmach-Aktionen warteten auf die zahlreichen Lehrkräfte, die sich selbst daran ausprobieren konnten, beispielweise ein Herz aus Kupferrohr zu biegen und zu löten. Beim angeregten Austausch unter den Lehrkräften war man sich einig: Die neue Berufsorientierungswerkstatt ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer flächendeckenden praktischen Berufsorientierung in der Region Ludwigshafen. Das breite und flexible handwerkliche Angebot fand großen Anklang.

Interessierte Lehrkräfte sowie Eltern und Erziehungsberechtigte finden aktuelle Informationen zu den Berufsorientierungswerkstätten auf der Website der Handwerkskammer der Pfalz: https://www.hwk-pfalz.de/bow.

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Presse@hwk-pfalz.de

Ansprechpartner für Fragen zu den Berufsorientierungswerkstätten in Ludwigshafen und Kaiserslautern ist Kevin Groß, Tel.: 0631 3677-259; E-Mail: kgross@hwk-pfalz.de.